Hallo und schön, dass Du auf Langohren.info vorbei schaust! Bestimmt fragst Du dich, wer eigentlich hinter den ganzen Infos zur Kaninchen Ernährung steckt?
Ich bin Jeanette
und bei mir lebten über 15 Jahre hinweg insgesamt vier Zwergkaninchen und ein Riesenmix in Innenhaltung. Meine letzten Kaninchen waren Frau Chilli, Herr Wolle und Mr. Chester. Besonders Frau Chilli und Herrn Wolle siehst du hier auf der Website immer wieder in den Beiträgen, auf den Bildern und in Videos. Mr. Chester war nur eine kurze Zeit bei mir, dazu aber weiter unten mehr.
Mein Ziel ist es, so vielen Kaninchenhaltern wie möglich dabei zu helfen, die bestmögliche Nahrung für ihre Kaninchen nach ihren individuellen Bedürfnissen auszuwählen. So kann jeder für seine Kaninchen etwas Gutes tun und viel Freude mit ihnen haben.
Im Kaninchen Alltag stößt jeder Kaninchenhalter öfters auf neue Herausforderungen. Ehrlich gesagt, stoßen wir alle früher oder später meistens auf die gleichen Probleme, sei es in der Haltung oder der Ernährung.
Als bei mir Frau Chilli und Herr Wolle einzogen, kam auch ich nicht um das Thema Ernährung drum rum. Frau Chilli ist bei mir das Sorgenkind gewesen. Sie hatte von Anfang an immer mal wieder matschigen Kot und ich wusste lange nicht, wovon dieser kam.
Ja, ob du es glaubst oder nicht: Auch ich bin nicht als Experte für Kaninchenernährung vom Himmel gefallen. Alles was du hier über die Ernährung findest, beruht auf intensivem Studieren von dutzenden Fachbüchern über mehrere Jahre hinweg bis heute. Die Themen fangen beim Wildkaninchen und deren Nahrung mit ihren Wirkstoffen an, gehen weiter zur pflanzlichen Nahrung mit ihren Inhaltsstoffen. Ebenfalls besuchte ich immer wieder Seminare von kaninchenkundigen Tierärzten, um alles über die Anatomie und Physiologie von Kaninchen zu erfahren. Ich wollte ein Verständnis darüber bekommen, welchen Einfluss und welche Auswirkungen die Nahrung auf den Organismus vom Kaninchen hat.
Dazu musst du wissen, dass es bis heute keine Studien zu den unterschiedlichsten Empfehlungen bei der Ernährung von Kaninchen gibt. Neue Erkenntnisse gibt es meist erst durch Krankheiten, da man mittlerweile weiß, dass viele Krankheiten mit der Ernährung zusammenhängen. So entwickeln sich auch über die Jahre neue Empfehlungen in der Ernährung weiter.
Bei Frau Chilli bin ich dann auf Ursachenforschung gegangen. Sie hatte matschigen Kot und ich musste herausfinden was in der Ernährung nicht passte. Schließlich stellte sich heraus, dass ihr matschiger Kot eine Kombination aus Fellwechsel und zu trockener Fütterung war.
Ich bin mittlerweile davon überzeugt:
„Das Geheimnis gesunder Kaninchen liegt zu 80% in der Ernährung.“
Alles was du hier findest beruht auf eigenen praktischen Erfahrungen, Beobachtungen und über die Jahre gesammeltem Wissen aus Fachbüchern und Lexika, Nährwertangaben des Max-Rubner-Institut*, sowie online verfügbaren Futterwerttabellen von Wiesenpflanzen.
Dazu sei gesagt: Ich bin weder Tierärztin, noch habe ich Ernährungswissenschaften studiert. Die Inhalte auf dieser Website zur Kaninchen-Fütterung sind Empfehlungen für eine gesunde und ausgeglichene Ernährung. Bei Unverträglichkeiten, Krankheiten oder Mangelzuständen ist immer ein kaninchenkundiger Tierarzt aufzusuchen.
Es ist mir ein Anliegen, dass jeder Halter von Kaninchen sich in Zukunft bei der Kaninchen Ernährung besser auskennt. Daher möchte ich mein Wissen sowie die gesammelten Erfahrungen an dich weitergeben und dir bei der täglichen Kaninchen Ernährung helfen. Dadurch kannst du viele Krankheiten vermeiden und hast mehr Freude mit deinen Wackelnasen. Außerdem sparst du eine Menge Geld, durch weniger anfallende Tierarztkosten.
Diese Wackelnasen wohnten zuletzt bei mir
Frau Chilli und Herr Wolle sind zwei weiße Zwergkaninchen und zogen bei mir zusammen ein als sie noch ganz klein waren.
Herr Wolle ist leider ein paar Tage vor Weihnachten zuerst von uns gegangen.
Damals bekam Herr Wolle öfters mal Niesanfälle, was ich abchecken lassen wollte. Dazu sollte ein CT von der Nase gemacht werden, um auszuschließen, dass das Niesen nicht im Zusammenhang mit den Zähnen steht oder er einen typischen Kaninchenschnupfen hat. Dafür musste er jedoch in Narkose gelegt werden. Bei dem CT kam heraus, dass er eine Entzündung im linken Nasenloch hatte, die wahrscheinlich durch einen Fremdkörper entstanden ist. Ein typischer Kaninchenschnupfen wurde daher ausgeschlossen. Die Zähne wie auch sein körperlicher Zustand waren super in Ordnung. Die genaue Ursache wurde nie herausgefunden.
Beim Aufwachen aus der Narkose bekam Herr Wolle eine Panikattacke und verstarb dann leider an einem Herzinfarkt. Die Wahrscheinlichkeit für so etwas ist zwar laut Tierarzt eher gering, aber er war vom Gemüt her auch ein sehr schreckhaftes Kaninchen.
Für Frau Chilli haben wir nach dem Tod von Herrn Wolle schnell versucht einen neuen Partner zu finden. Sie fing an viel weniger zu essen und bewegte sich auch kaum noch. Wir haben täglich das Gehege umgeräumt und uns viel mit ihr beschäftigt. Zwischen Weihnachten und Silvester ein neues Partnertier zu finden war schon sehr schwierig.
Schließlich sind wir im Tierheim auf Mr. Chester gestoßen.
Mit der Vergesellschaftung begann die nächste Herausforderung. Zuerst benötigte ich ein neutrales Zimmer, wo die Vergesellschaftung stattfinden konnte. In der Innenhaltung war das gar nicht so einfach, denn wer hat mal soeben ein neutrales Zimmer extra zur Verfügung. Ich habe dazu ein Zimmer ausgeräumt und dann für die Vergesellschaftung ausgestattet.
Die Vergesellschaftung mit Frau Chilli und Mr. Chester ist leider nicht geglückt. Ich musste beide letztendlich trennen, da sie sich gegenseitig Verletzungen zugefügt haben. Eine weitere Vergesellschaftung kam aus Platzgründen nicht in Frage, sodass ich den Entschluss gefasst habe mit der Kaninchenhaltung aufzuhören. Beide habe ich dann im Tierheim untergebracht, durch das sie innerhalb von zwei Wochen ein neues Zuhause gefunden haben. Frau Chilli und Mr. Chester leben nun mit jeweils anderen Partnertieren.
Diese Plüschpopos waren meine ersten Kaninchen
Meine allerersten Kaninchen zogen im Jahr 2000 bei mir ein. Auch zur damaligen Zeit kam eine Käfighaltung nicht in Frage. Beide Zwergkaninchen lebten anfangs in freier Wohnungshaltung. Als dann der erste Umzug anstand, haben sie in der neuen Umgebung ein selbstgebautes Gehege bekommen.
Mucki hatte es faustdick hinter den Ohren. Sie war der Kaninchen TÜV. Alles was nicht Kaninchensicher war hat sie rausgefunden. 🙂
Te´Alc war das bisher zahmste Kaninchen was ich je kannte. Da er anfangs in freier Wohnungshaltung lebte, kam er mir auch abends ins Schlafzimmer hinterher gehoppelt. Er hatte vor dem Bett eine Decke, die er als Schlafplatz nutzte.
*Das Max-Rubner-Institut berät das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Ernährungsbereich zum gesundheitlichen Verbraucherschutz. Diese haben im Auftrag vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Nährwerte von fast 15.000 Lebensmitteln analysiert.